
So, oder so ähnlich lautet der Songtext von 2Raumwohnung und genau diesen hatte ich letztes Wochenende im Kopf 😀 . Das war doch aber auch wirklich ein Hammerwochende und damit das wärmste Pfingsten seit dem Wetterdaten aufgezeichnet werden.
Was macht man eigentlich an solch warmen Tagen? In den Schatten setzen, ein kühles Getränk genießen, ab und an mal in den Pool springen und einfach den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Die Nächte brachten leider auch nicht mehr viel Abkühlung, die meisten werden sich im Bett von einer auf die andere Seite gedreht haben und kaum ein Auge zu getan haben. Wir, das sind Rico, Matthias, Jan und ich, konnten bei dieser Hitze natürlich auch nicht schlafen und so haben wir uns schon ein paar Tage zuvor für eine Tour am Sonntag früh verabredet. Eigentlich sollte es ja in die Affensteine zum Carolafelsen gehen, leider war aber durch die Wetterlage kein Nebel zu erwarten und auch so wäre der Sonnenaufgang ohne Wolken eher unspektakulär verlaufen. So entschieden wir uns eher für einen Spaziergang an die kleine Gans im Bastei Gebiet was uns auch den Temperaturen entsprechend angemessen schien 😀
Kurz vor 4 Uhr holte ich Matthias ab um anschließend mit Jan und Rico auf dem Porschdorfer Dorfplatz zusammen zutreffen. Im Osten wurde es schon verdammt schnell heller und wir sahen zu das wir an unseren Fotospot kamen. Am Basteiparkplatz angekommen ging es zu Fuß über den Kletterzugang zur Großen Gans bzw. zur Höllenhundscheibe. Pünktlich zum Sonnenaufgang hatte ich mein Zeitrafferequipment aufgebaut und die erste Sequenz gestartet, nebenher wurde fleißig fotografiert.
Wie schon oben erwähnt war mit Nebel nicht zu rechen aber mit höher werdenden Sonnenstand präsentierte sich das Gansmassiv in leuchtenden warmen Farben. Der Raaber-Kessel wie diese bis zu 100m tief eingeschnittene Talkessel auch genannt wird, wirkte in diesem Licht noch Imposanter.
Exif-Daten
Objektiv: Sigma 10 mm F2,8 EX DC Fisheye HSM-Objektiv
weitere Ausrüstung: Stativ, Kugelkopf, Fernauslöser
Brennweite: 10mm
ISO Empfindlichkeit: ISO 100
Blende: f5
Belichtungszeit: 1/125 sec.
GPS-Daten
Hinweis
Irgendwie kann man sich in diesen Momenten einfach nicht satt sehen und so habe ich gleich noch ein schönes Panorama geschossen um ein wenig mehr Details in weiterer Ferne einzufangen.
Exif-Daten
Objektiv: Siegma 17-50 mm F2,8 EX DC OS HSM-Objektiv
weitere Ausrüstung: Stativ, Kugelkopf, Fernauslöser, Grauverlaufsfilter
Panorama aus 5 Hochkantaufnahmen
Brennweite: 17mm
ISO Empfindlichkeit: ISO 100
Blende: f8
Belichtungszeit: 1/25 sec.
GPS-Daten
Hinweis
Das Tele kam auch mal wieder zum Einsatz, als erstes wurden mal unsere beiden Mitstreiter Rico und Jan abgelichtet wie sie wagemutig am Abgrund stehen – gut das sie selber nicht ahnten wie steil es da gleich hinunter ging.
Dann wurde noch etwas in die Ferne Fotografiert um noch ein paar Details mit nach Hause zu nehmen.
Exif-Daten
Objektiv: Canon EF-S 55-250mm 1:4-5.6 IS II
weitere Ausrüstung: Stativ, Kugelkopf, Fernauslöser
Brennweite: 100mm
ISO Empfindlichkeit: ISO 100
Blende: f5
Belichtungszeit: 1/80 sec.
GPS-Daten
Hinweis
Zum Schluss gab es dann noch ein Gruppenfoto von uns vieren.
Nach dem wir unsere Sachen wieder gepackt hatten ging es nach Hause nicht ohne beim Bäcker einen Zwischenstop einzulegen um die Lieben daheim mit frischen Sonntagsbrötchen zu beglücken.
Über den Tag ging es dann in den Garten, im Schatten der Obstbäume und im Pool war es bei 32°C ganz gut auszuhalten. Über den Mittag konnte ich auch ein paar Minuten Schlaf erhaschen, sollte es doch schon um 19:30 Uhr wieder in die Sächsische Schweiz gehen. Ich hatte mich mit Marco für die Nacht von Pfingstsonntag auf Montag verabredet, auch hier gab es eine Planänderung. Eigentlich wollten wir auf die Schrammsteine, wetterbedingt entschieden wir uns aber auch um, und so ging es zum Sonnenuntergang erst mal auf den Gamrig. Die Wärme war immer noch extrem und da kam uns der kurze Aufstieg gerade recht. Leider war der Sonnenuntergang auch sehr unspektakulär, zum Glück tauchten noch ein paar Cirrus-Wolken auf die dem Untergang wenigstens zu etwas Farbe verhalfen.
Exif-Daten
Objektiv: Siegma 17-50 mm F2,8 EX DC OS HSM-Objektiv
weitere Ausrüstung: Stativ, Kugelkopf, Fernauslöser, Grauverlaufsfilter
Brennweite: 17mm
ISO Empfindlichkeit: ISO 100
Blende: f8
Belichtungszeit: 1/6 sec.
GPS-Daten
Hinweis
Nach dem Sonnenuntergang ging es dann für die Nacht auf die Honigsteine bzw. die Lokomotive. Hätte ich gewusst was für einen Aufstieg Marco ausgesucht hat, hätte ich ganz sicher nur einen kleinen Rucksack mitgenommen. Aber was soll’s, nach dem Motto „Mit gegangen, mit gefangen, mit gehangen.“ haben wir abgesehen von den verlorenen 3 Liter Wasser den Aufstieg ohne große Probleme bewältigt.
An der Lokomotive angekommen, bauten wir sogleich unsere Kameras für eine schöne Sequenz mit Mond und hell beleuchteter Landschaft auf.
Exif-Daten
Objektiv: Sigma 10 mm F2,8 EX DC Fisheye HSM-Objektiv
weitere Ausrüstung: Stativ, Kugelkopf, Fernauslöser
Brennweite: 10mm
ISO Empfindlichkeit: ISO 400
Blende: f2.8
Belichtungszeit: 20 sec.
GPS-Daten
Hinweis
Meine Zweite Kamera richtete ich auf das Sternzeichen Großer Wagen und somit auf die Esse der Lokomotive aus. Hier habe ich mal 100 Einzelbilder zu ein Sternspurenbild gestackt.
Exif-Daten
Objektiv: Siegma 17-50 mm F2,8 EX DC OS HSM-Objektiv
weitere Ausrüstung: Stativ, Kugelkopf, Fernauslöser
Anzahl Einzelbilder: 100
Brennweite: 17mm
ISO Empfindlichkeit: ISO 800
Blende: f2.8
Belichtungszeit: 10 sec.
GPS-Daten
Hinweis
Währenddessen die Kameras ihren Dienst verrichteten, hatten wir Zeit in die Sterne zu schauen und uns über Gott und die Welt zu unterhalten. Da die weißen Nächte wirklich recht kurz sind, verging die Zeit wie im Fluge, gegen 4 Uhr wurde es schon wieder richtig hell und kurz vor halb sechs erstrahlten die Sandsteine schon wieder im Glanze der Sonne.
Punkt 6 Uhr ging es dann wieder an den Abstieg. Dieses mal haben wir uns aber für den einfacheren Pionierweg entschieden, der dann am Amselsee entlang führt. Bis zum Auto am Gamrigparkplatz haben wir eine gemütliche Stunde benötigt und damit ging auch ein sehr schönes, warmes und erlebnisreiches Wochenende zu Ende.