Aufgrund einer Unterhaltung auf Facebook und da ich auch immer mal wieder gefragt werde mit was ich meine Bilder und Filme erstelle bzw. verarbeite möchte ich euch hier mal meine „Rendermaschine“ vorstellen. An dieser Stelle soll es nicht um das Fotografieren oder den Bearbeitungsprozess an sich gehen, sondern um die Hardware die ich dabei verwende.
Bis auf meinen aller ersten Rechner (es war ein Pentium III 800 im Jahre 1999) war ich immer Fan von AMD Systemen, sie waren verhältnismäßig preiswert und ließen sich immer recht gut übertakten. Einen Faible für Wassergekühlte und damit leise Systeme hatte ich dann ab 2000 mit meinem ersten AMD K7 System welches ich noch mit selbstgebauten Kühlern unter Wasser gesetzt hatte.
Der Fortschritt ging natürlich auch an mir bzw. meinem System nicht vorbei und so rüstete ich immer mal auf oder komplett um, sodass kaum drei Jahre vergingen ohne das sich das System fast grundlegend veränderte.
Als ich mich dann intensiver mit der Fotografie und vor allen mit der Zeitrafferei beschäftigte, wurden auch die Anwendungen immer rechen- und speicherintensiver. Es blieb also nix weiter als den Rechner Stück für Stück immer weiter aufzurüsten um nicht stundenlang zu warten bis nun endlich das Filmprojekt fertig gerendert war.
Mein letztes AMD-System bestand aus einem AMD FX 8350 (8 Kerne) Prozessor welcher auf einem Gigabyte GA-990FXA-UD5 Motherboard thronte. Als Grafikkarte war eine Gigabyte GeForce GTX 650 Ti Boost welche GUDA unterstützte und 16GB Arbeitsspeicher waren erst mal genug um die gängigen Anwendungen zu versorgen. Das System war leistungsmäßig ok aber ich hatte immer wieder unerklärliche Probleme in Form von Abstürzen egal ob unter Volllast oder im Leerlauf. Diverse neue Komponenten brachten leider auch keine Lösung so das ich vor knapp einem Jahr den Kanal voll hatte und mich entschied, einen kompletten Systemwechsel vorzunehmen.
Bilder meines letzten AMD-Systems:
Nach über 13 Jahren habe ich das Lager gewechselt und es zog ein Intel Core i7-4770K Prozessor ein. In diesem Zuge bekam auch die Grafik mit einer GeForce GTX 760 Superclocked 2GB ein Upgrade. Schon die ersten Tests nach Umrüstung zeigten mir das ich genau die richtige Wahl getroffen hatte da ich beim Rendern diverser Videodatein eine Zeitersparnis von rund 1/3 zu vermelden hatte. irgendwo war das auch ganz klar denn der Core i7 ist schon ein ganz anderes Kaliber wie der AMD FX 8350.
Mein aktuelles System im Überblick:
Prozessor: | Core i7-4770K 3,5GHz@4,2GHZ – Wassergekühlt | |
Mainboards: | ASUS Z87-Pro | |
Arbeitsspeicher: | 32 GB Kingston HyperX Savage | |
Grafikkarte: | EVGA GeForce GTX 760 Superclocked 2GB | |
Soundkarte: | Creative Sound Blaster Z | |
RAID-Controller: | Adaptec RAID 6805E 8-Kanal SATA | |
Netzteil: | Enermax Liberty 620W | |
Festspeicher: | 1x 256GB Samsung SSD 840 PRO Series – System & Programme | |
1x 500GB Samsung SSD 840 EVO Series – Lightroom-Katalog & Arbeitslaufwerk für Premiere, After Effects … | ||
2x 1TB Samsung HDD im RAID1 – Diverses – Wassergekühlt | ||
1x 2TB Western Digital Green HDD – Fotos & Filme – Auslagerung | ||
2x 3TB Western Digital Green HDD im RAID1 – Fotos & Filme | ||
2x 3TB Western Digital Green HDD im RAID1 – Fotos & Filme | ||
Gehäuse | LianLi 2100 Alu | |
Datensicherung: | QNAP TS-470 2x Gigabit NAS System mit 4x 3TB Western Digital Red HDD im RAID5 |
Oben habt ihr ja schon gesehen und gelesen das ich meinen Computer „unter Wasser“ gesetzt habe. Mit dem Umbau auf den Core i7 habe ich die Wasserkühlung verkleinert und nur noch den Prozessor und zwei HDDs am „laufen“. Ich habe schon überlegt, ob ich evtl. die Grafikkarte wieder mit einbinde, das ist aber eigentlich nicht nötig da die Lüfter der GraKa selbst bei Vollast nicht sehr laut sind und die Karte ausreichend gekühlt wird. Bei früheren Systemen war auch der Chipsatz des Mainboards mit Wassergekühlt, platzbedingt ließ sich das beim aktuellen System aber nicht wieder realisieren da die Grafikkarte sehr lang ist und mit dem Kühler kollidieren würde. Aber auch hier reicht die passive Serienkühlung vollkommen aus, da durch ein paar langsam drehende Gehäuselüfter immer ein Luftstrom vorhanden ist.
Lange Rede kurzer Sinn, meine verbauten Komponenten habe ich oben aufgelistet, hier gibt es nun ein paar aktuelle Bilder von meinem jetzigen System.
Natürlich habe ich die meisten Komponenten nicht auf einmal gekauft – das würde auf jeden Fall mein Budget und die Geduld meiner Frau sprengen 😆 – diesen Rechner gibt es inzwischen 9 Jahre und wurde Stück für Stück an die Bedürfnisse der Zeit angepasst.
Wenn Ihr noch fragen dazu habt, dann stellt sie sehr gern unten über das Kommentarfeld, ich beantworte fast alles