Vergangenes Wochenende war es wieder mal so weit, 15 Foto- und Zeitrafferbegeisterte aus verschieden Teilen Deutschlands und Tschechiens trafen sich zu einem lockeren Treffen und gemeinsamen Fotografieren in der Sächsischen Schweiz.
Unser 1. Treffen im August 2013 kam so gut an das schon Ende 2013 nach einer Wiederholung gefragt wurde und so nahm ich mich dieses mal der Sache an. Schnell war klar das das Treffen was 2013 mit 6 Leuten seine Premiere feierte, dieses mal größer werden würde. So musste ich mir Gedanken machen wo man mit >10 Leuten ohne Platzprobleme fotografieren könnte. Die Wahl viel relativ schnell auf den Pfaffenstein für den ersten und den Gohrisch für den zweiten Abend/Nacht. Der Termin für das Treffen rückte schnell näher, das Wetter schien ausgesprochen gut zu werden, denn wir hatten ein Wochenende vorm Treffen 35°C und null Regen. Leider blieb es nicht so, die Woche an dessen Wochenende das Treffen stattfinden sollte, fing regnerisch und kalt an. In Teilen Sachsens waren die Unwetter so schlimm das ähnlich wie im Jahr 2013 Straßen und Plätze unter Wasser standen. In Meißen riss eine Schlammlawine Straßen auf und legte die Infrastruktur frei. Mir wurde schon ganz anders und ich machte mir echt Gedanken ob ein Treffen bei diesen Wetterverhältnissen überhaupt noch möglich währe. Jeden Tag klickte ich diverse Wetterseiten im Internet an um abzuschätzen, wie sich das Wetter zum Wochenende entwickelt. Noch am Freitagnachmittag zogen dicke Regenwolken über die Sächsische Schweiz und entleerten sich in heftigen Regenschauern. Die Vorhersage berichtete aber von einem starken Hochdruckgebiet, welches sich ab Freitagnacht in unsere Richtung bewegt.
18 Uhr sollte unser Treffen am Freitagabend beginnen, kurz vor 18 Uhr zogen immer noch Regenschauer übers Land aber der helle Horizont kündigte die Wetterbesserung an – ich war schon etwas erleichtert kann ich euch sagen
Mit etwas Verspätung trafen wir uns 18:30 Uhr am Park unterhalb des Pfaffensteins. Da sich viele bis jetzt nur aus der digitalen Welt wie z.B. Facebook kannten, machten wir uns erst mal persönlich bekannt, um anschließend gemeinsam den Aufstieg auf den Pfaffenstein zu beginnen. An diesem Abend konnten leider noch nicht alle dabei sein, trotzdem waren wir am Ende 12 Leute die sich prächtig verstanden und ihren Spaß an der Sache hatten. In aller Ruhe liefen wir über den Südaufstieg auf die Nord-Westseite des Pfaffenstein um kurz nach 19:30 Uhr unseren ersten Spot am Bundesfels bzw. Einsiedler für den Sonnenuntergang zu erreichen.
Alle bauten ihre Kameras auf um rechtzeitig zum Sonnenuntergang bereit zu sein. Zwischenzeitlich zog eine imposante Gewitterwolke Nord-Östlich an uns vorbei und bescherte uns ein passendes Zeitraffer- und Fotomotiv inkl. Regenbogen.
Exif-Daten
Objektiv: Sigma 10 mm F2,8 EX DC Fisheye HSM-Objektiv
weitere Ausrüstung: Stativ, Kugelkopf, Fernauslöser
Brennweite: 10mm
ISO Empfindlichkeit: ISO 100
Blende: f2.8
Belichtungszeit: 1/640 sec.
GPS-Daten
Hinweis
Immer wieder zogen dunkle Wolkenfronten über den westlichen Himmel und kräftige Regenschauer prasselten in der Ferne auf Dresden und das Umland nieder. Das alles war schön anzusehen, hatten wir doch das Glück davon verschont geblieben zu sein. Derweilen klackten geschätzte 10-15 Kameras um die Wette.
Zu allem Glück mit dem Wetter zogen noch sehr schöne Nebelschwaden über Felder und Wälder, welche wiederum vom Licht der letzten Sonnenstrahlen an- und durchleuchtet wurden. Ich glaube alle kamen in diesem Moment auf ihre Kosten und konnten einige Schöne Bilder mit nach Hause nehmen.
Exif-Daten
Objektiv: Siegma 17-50 mm F2,8 EX DC OS HSM-Objektiv
weitere Ausrüstung: Stativ, Kugelkopf, Fernauslöser
Brennweite: 35mm
ISO Empfindlichkeit: ISO 100
Blende: f2.8
Belichtungszeit: 1/80 sec.
GPS-Daten
Hinweis
Nach dem das Schauspiel Sonnenuntergang vorbei war sind wir wie geplant auf die Ostseite, also zur Barbarine umgezogen, um noch ein paar Sterne ins Visier zu nehmen. Leider hatten wir etwas Pech mit der Wolkensituation, nach anfänglich fast klarem Himmel zog von Westen her der Himmel mit einer dünnen Wolkendecke zu. Dadurch wurde der Lichtsmog so stark reflektiert das keine Sterne mehr zu sehen waren. Rico und Matthias waren an diesem Abend auf dem kleinen Winterberg und berichteten per SMS von Sternenklaren Himmel, wir schauten an den Himmel und konnten uns gar nicht so richtig vorstellen, das es nur ca. 13 km Luftlinie so viel besser sein sollte. „Leider“ bestätigten aber die ins Internet gestellten Bilder die Situation. Um trotzdem etwas Spaß zu haben spielten wir etwas mit dem Licht rum und versuchten uns mehr schlecht als recht im Lightpainting.
Da sich die Sicht in den Himmel nicht großartig änderte beschlossen wir, uns um 0 Uhr auf den Abstieg zu machen und lagen kurz nach 1 Uhr im Bett. Einige der Teilnehmer übernachteten gleich auf dem Parkplatz vor Ort und konnten zu fortgeschrittener Stunde doch noch einen klaren Sternenhimmel und somit die Milchstraße ablichten.
Am 2. Tag unseres Meetings sollte es auf den Gohrisch gehen, das es anders gekommen ist und warum könnt ihr dann im 2. Teil meines Berichtes lesen.