
Nun ist er endlich da, der Winter. Von allen sehnlichst erwartet kam der erste Schnee im Winter 2014/15 doch noch in letzter Minute und bescherte uns am zweiten Weihnachtsfeiertag eine weiße Decke aus Schnee. Neben den Kindern haben warscheinlich vor allen die Fotografen auf das kalte Nass gewartet und gehofft und wie soll es anders sein natürlich auch ich.
Nach dem wir unseren Festschmaus am Mittag verdrückt hatten, haben wir noch eine kleine Runde mit dem Auto durchs Osterzgebirge gemacht und fanden uns fast schon im tiefsten Winter wieder. Die Bäume hingen voll mit Schnee und alles war wunderschön weiß und friedlich – eben Winter.
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Am Samstag habe ich mich dann mit Rico von elbsandsteinbilder.de für eine kleine Tour verabredet, leider konnte er dann doch nicht, weil kurz bevor wir los wollten die Sirene der Feuerwehr los ging. Da Rico in der Freiwilligen Feuerewhr von Porschdorf ist musste er zu einer Ölspurbeseitigung nach Bad Schandau ausrücken. Da mir Rico eine für mich neue Stelle zum Fotografieren zeigen wollte und ich nicht wusste wo das ist, überlegte ich nun wo ich da am besten mal hin gehe. Ich entschied mich für einen Abstecher auf den Alten Wildenstein, auf dem ich im April mit einem Kumpel zum ersten mal war. Da der Weg auf den Alten Wildenstein eigentlich nicht ausgeschildert und auch nicht so leicht zu finden ist waren meine Chancen sehr hoch das ich nach den ersten Schneefällen der erste da oben sein könnte. So etwas wünscht sich eigentlich jeder Fotograf weil damit eine unberüherte Szenerie fotografieren kann – vorrausgesetzt man zertrampelt nicht selber sein Bild 😀
Der Einstieg ist wie schon erwähnt nicht leicht zu finden, aber zum Glück habe ich noch einen ganz guten Orientierungssinn und habe die schmale Rinne auf anhieb gefunden. Im April war diese schon recht glitzschig da hier eigentlich nie die Sonne hin kommt – wie wird sie wohl im Winter sein? Zu meinem Erstaunen war es kein Problem und so war ich über den folgenden Blick um so glücklicher.
Von hier aus war es nur noch ein kurzes Stück zu meinem Ziel, ich wollte das Foto was ich im April gemacht hatte noch einmal im Winter machen und es hat zumindest fast geklappt. Leider war der Himmel nicht blau und die Schäfchenwolken fehlten bissel, was solls, habe ich einen Grund wieder zu kommen 😉
Das „Wunschbild“ war im Kasten und ich knippste noch so bissel rum. Ich liebe diesen Stein, man ist zwar nicht so weit oben wie auf vielen anderen aber man hat einen fast 360° Rundblick wenn man sich auf dem Plateau etwas bewegt.
Auf dem Rückweg habe ich dann noch einen kurzen Stop in Pirna gemacht um die winterliche Stadt mit Ihren Lichtern zu fotografieren.
Heute (Sonntag) habe ich mich mit Rico und Marco von MD-Pic zu einem kleinen Abstecher ins Basteigebiet verabredet. Wir haben auf einen so schönen Sonnenaufgang wie tags davor gehofft, leider hatten wir nicht das Glück, aber schön war es trotzdem. Trotz Temperaturen unter -8°C war es dank Windstille gut auszuhalten und so haben wir den kurzen Tripp nicht bereut.
So, nun werden wir mal sehen wie sich der Jahreswechsel gestaltet, der Schnee kann ruhig noch bissel liegen bleiben so das ich noch ein paar schöne Winterbilder machen kann 😉